Tipps für Vogelfreunde: So bleiben die Tapeten ganz

Besitzer von Kanarien und Sittichen wissen: Ihre Lieblinge sind zu vielerlei Späßen aufgelegt und wahre Unterhaltungskünstler. Doch leider lassen sie ihren Knabbertrieb gern einmal an der heimischen Tapete, den edlen Gardinen oder gar den Postern der Lieblingsband aus.

Dabei helfen gegen die Knabberattacken von Hansi, Bubi oder Lore ein paar praktische Tipps:

  • Freifliegenden Sittichen sollte man Alternativen zum Knabbern in der Wohnung bieten, um Möbel und Tapeten zu schützen. „Der Nagetrieb dieser Vögel ist sehr groß. Gerade deshalb sollte dieses "verbotene" Nagen möglichst früh in andere Wege geleitet werden“, erklärt Horst Bielfeld, Autor zahlreicher Vogelratgeber. Dazu können zum Beispiel frische Zweige von Weiden und anderen Weichhölzern im Raum aufgehängt werden. Auch zu Bällen geknülltes, unbedrucktes Papier ist für putzmuntere Vögel eine willkommene Abwechslung.
  • Die richtige Einrichtung des Vogelheims hilft ebenfalls, unerwünschtes Knabbern zu verhindern: „Bei Wellensittichen, Nymphen- und anderen Sittichen ist oft der Mangel an Mineralien der Grund für das Nagen an Möbeln, Putz oder auch Tapeten. Werden Grit und ein Kalkstein gegeben, kann das vermieden werden“, führt Bielfeld aus. Ein Kalkstein bzw. eine Sepiaschale, zum Beispiel aus dem Zoofachhandel, gehören deshalb zur Grundausstattung eines jeden Vogelheims.
  • Wer seinem Liebling eine besondere Freude machen will, baut ihm einen Vogelbaum: Dazu einen großen vergabelten Ast in einem Weihnachtsbaumständer oder Blumentopf befestigen und mit Steinen stabilisieren. Spielzeug wie Leitern und Schaukeln macht den Baum für die Sittiche noch attraktiver. Doch Vorsicht: Bei der Befestigung von Stangen und Spielzeug mit Draht, Schrauben oder Sisalseilen sollte man stets die Sicherheit des geliebten Vogels im Auge behalten. Auch sollte man keine Nadelhölzer für den Vogelbaum verwenden, da das Harz das Gefieder verkleben könnte. IVH