Verhalten

Da die meisten Terrarientiere Einzelgänger sind und daher mit Artgenossen, außer zur Paarung, kaum in Berührung kommen, ist eine differenzierte Laut- oder Körpersprache für sie nicht notwendig und daher stark eingeschränkt. Die meisten bringen nur drohende Zischlaute hervor. Lediglich Geckos, Krokodile und einige Eidechsen weisen ein größeres Repertoire an Lauten auf. Es gibt allerdings sogar Warane und Leguane, die mit bestimmten Lautäußerungen oder mit An-die-Scheibe-Klopfen ihren Pfleger um Futter bitten und Schildkröten, die auf Namenszuruf herbeikommen. Aber das sind Ausnahmen.

Auch weisen Reptilien und Amphibien praktisch keine Mimik auf, wodurch sie für uns Menschen oftmals kalt und unergründlich erscheinen. Durch intensive Beobachtung und Beschäftigung mit ihnen, lässt sich mit der Zeit aber viel über ihre Ausdrucksweise und Verhalten lernen. Vor allem in größeren Terrarien und Freilandgehegen mit mehreren Tieren, ergibt sich ein reiches, interessantes Verhaltensspektrum, wie dem Paarungsverhalten (ggf. mit „Tänzen“ und auffälligen Farbveränderungen), der Verteidigung des Reviers sowie die Eigenheiten der Nahrungssuche und des Jagdverhaltens.