Erziehung und Verhalten

Da Goldhamster vorzugsweise ein Einzeldasein führen und sich untereinander nicht gerade freundschaftlich gesinnt sind, legen sie auch keinen Wert darauf, miteinander „Konversation“ zu führen. Die meisten ihrer Lautäußerungen dienen deshalb fast nur dazu, sich abzugrenzen, zu verteidigen oder gar zu bekämpfen: Fauchen, Brummen und Zähneklappern sind eindeutige Drohsignale gegenüber anderen Artgenossen oder dem Menschen, wenn das Tier sich bedroht fühlt. Auch die Körpersprache des Goldhamsters ist hauptsächlich auf die Abwehr von Rivalen oder Feinden ausgerichtet.

Hier ein paar Tipps, um die Sprache des Goldhamsters zu verstehen:

  • Sich-auf-die-Hinterbeinestellen: Dabei handelt es sich nicht um das „Männchen machen“, sondern um eine Abwehrhaltung. Der Hamster richtet sich auf, um zu wittern, zu imponieren oder sich gar seinem Rivalen zum Kampf zu stellen.
  • Das Aufblasen der Backentaschen ist ebenfalls ein Zeichen der Abwehr und des Imponierens. Dadurch möchte sich der kleine Nager bei seinen Feinden größer machen als er in Wirklichkeit ist.
  • Fühlt sich der kleine Kerl unbeobachtet und total entspannt, zeigt er dies, indem er herzhaft gähnt oder sich ausgiebig seiner Körperpflege widmet.
  • Es kommt aber auch vor, dass er in übermütiger Hochstimmung ist. Dann macht der Goldhamster Luftsprünge und freut sich des Lebens.
  • Ist er neugierig oder erkundet vorsichtig neues Gebiet, bewegt er sich flach auf dem Boden und streckt den Kopf leicht nach oben.

Goldhamster haben einen sehr zarten Körperbau und können durch festes Drücken, auch wenn es lieb gemeint ist, oder einen Sturz, ernsthaft verletzt werden. Deshalb ist es wichtig, besonders Kindern zu verdeutlichen, dass Goldhamster keine Kuscheltiere zum Drücken oder Knuddeln sind. Kinder sollten ebenfalls wissen, dass ein Goldhamster, wenn er sich schlecht behandelt fühlt, auch zubeißen kann.