Gefahrenquelle Laub: So schützen Sie Ihren Teich
Jeden Herbst, wenn die ersten Blätter von den Bäumen fallen, stehen Teichbesitzer vor einem altbekannten Problem: Laub, oftmals in großen Mengen, schwimmt auf der Oberfläche ihrer kleinen Gartenoase. Dies sieht nicht nur unschön aus, sondern schadet obendrein dem Gewässer und seinen Bewohnern. Denn gefallenes Laub sinkt auf den Teichboden und fängt an, dort langsam zu vermodern.
„Laub im Teich zersetzt sich und bildet Nährstoffe für Algen. Viel Laub im Herbst heißt daher auch viele Algen im Frühjahr. Durch das zersetzte Laub am Teichgrund bildet sich darüber hinaus Faulschlamm, der dem Wasser den Sauerstoff entzieht und überwinternde Tiere gefährdet“, erklärt Harro Hieronimus, Redakteur der Zeitschrift „Garten & Teich“.
Laubschutznetz spannen
Schutz bieten Netze, die über den Teich gespannt und mit Kunststoffnägeln am Ufer befestigt werden. Sie müssen feinmaschig sein, damit keine kleinen nährstoffhaltigen Partikel durchrutschen, sowie lichtdurchlässig, damit Unterwasserpflanzen weiterhin Sauerstoff produzieren können. „Das Abdecknetz muss so angebracht sein, dass kein Teil in den Teich hängt. Vor dem ersten Schneefall empfiehlt sich der Abbau, damit es durch die Schwere der Schneelast nicht ins Wasser durchhängt und vielleicht einfriert“, erläutert Hieronimus.
Regelmäßiges Abkeschern
Verirren sich nur vereinzelte Blätter in den Teich, reicht es, diese regelmäßig mit dem Kescher herauszufischen. Dies ist zwar die kostengünstigste, aber sicherlich auch die zeitaufwändigste Lösung. Teichkescher mit Teleskopstiel empfehlen sich dabei, um an schwer zugängliche Stellen zu gelangen. „Hat man Nadelbäume in direkter Teichnähe, hilft das allerdings alles nichts, dann muss der Teichgrund immer wieder einmal mit einem Schlammsauger gereinigt werden – zum Schutz der Lebewesen im Wasser aber immer nur bis zur Hälfte der Bodenfläche“, rät der Teichexperte. IVH