Studien, Umfragen und Wissenswertes

Hunde sind nicht nur süße Vierbeiner, mit denen man spielen und kuscheln kann. Sie haben auch einen positiven Einfluss auf die seelische und körperliche Gesundheit von Menschen. Das belegen unabhängig voneinander weltweit verschiedene (Langzeit-)Studien und Untersuchungen.

In vielen Industrieländern ist die Hauptursache zahlreicher körperlicher und seelischer Probleme mangelnde Bewegung. Hundehalter allerdings haben seltener Probleme mit der Gesundheit und gehen seltener zum Arzt. Dank ihres Vierbeiners bewegen sie sich mehr und kommen regelmäßig an die frische Luft. Dadurch schlafen sie zudem besser und sind seltener krankgeschrieben als Menschen ohne Hund. Die regelmäßige Bewegung stärkt nicht nur das Immunsystem, sondern kann auch zur Reduzierung von Risikofaktoren, wie Übergewicht, Bluthochdruck oder schlechte Cholesterinwerte, und auch Stressreaktionen beim Menschen beitragen. Zudem sind Hundehalter resistenter gegen Stress. Allein der Anblick und das Streicheln des Tieres wirken entspannend und können die Ausschüttung von Stresshormonen, den Blutdruck und die Herzfrequenz senken. Das verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Laut einer amerikanischen Studie aus dem Jahr 1998 überleben Hundebesitzer sogar signifikant häufiger einen Herzinfarkt.

Ob Jung oder Alt: Die Lebensbedingungen in einer sich immer schneller drehenden, globalisierten Welt führen häufig zu Vereinsamung, Ängsten, Depressionen und weniger Nähe und Fürsorge. Heimtiere, vor allem Hunde, wirken dem entgegen und verringern das Gefühl von Einsamkeit. Dabei spielt Körperkontakt eine große Rolle.

Hunde wollen umsorgt und gestreichelt werden, sie geben Menschen das Gefühl, gebraucht zu werden. Die Vierbeiner akzeptieren ihre Rudelführer, wie sie sind, und bewerten nicht. Immer mehr allein lebende Menschen halten Hunde, sehen diese als Vertraute, als Familienmitglieder an und suchen bei Trauer, Kummer oder Stress ihre Nähe. Aus gutem Grund: Mehrere Studien zeigen, dass das Streicheln eines Hundes, insbesondere des eigenen Hundes, das Bindungshormon Oxytocin im Blut erhöht. Und nicht nur das: Hunde fördern soziale Kontakte und helfen ihren Zweibeinern sogar beim Flirten!

Ein Drittel aller Kinder in Industrieländern sind entweder übergewichtig oder fettleibig. Nach einer Untersuchung in Australien aus dem Jahr 2008 leiden Kinder, die in einem Haushalt mit Hunden aufwachsen, weniger unter Übergewicht und Adipositas. Dank Spiel und Spaß mit Bello bewegen sie sich mehr, sind weniger krank und fehlen seltener in der Schule.

Zudem fand eine Forschergruppe am Institut für Epidemiologie des Helmholtz-Forschungszentrums heraus, dass Kinder, die in ihrem ersten Lebensjahr mit einem Hund zusammenlebten, ein besseres Immunsystem haben und deutlich weniger Allergierisiken aufweisen. Für die Studie wurden 10.000 Kinder vom Zeitpunkt ihrer Geburt an begleitet.

Übrigens: Hunde nehmen Kindern Ängste und fördern zudem soziale Kompetenzen, wie Empathie, Rücksichtnahme und Verantwortungsgefühl. Sie stärken das Selbstvertrauen und fördern die Konzentration beim Lernen. Einer der Gründe hierfür ist, dass die Hunde die Kinder nicht nach Leistung beurteilen, sondern sie so akzeptieren, wie sie sind.