Urlaub und Freizeit

Zierfische gehören zu den Heimtieren, die auch über einen längeren Zeitraum recht gut ohne den Menschen zurechtkommen können. Ein gut gepflegtes, im Gleichgewicht befindliches Aquarium kann, mit einer Zeitschaltuhr für die Beleuchtung und einem korrekt eingestellten Futterautomaten, problemlos für einige Zeit sich selbst überlassen werden. Eine regelmäßige Kontrolle sollte natürlich trotzdem gewährleistet sein, für den Fall, dass unerwartete Störungen auftreten. Vor einer längeren Abwesenheit sollte grundsätzlich sichergestellt sein, dass das Wasser stabil und sauber ist (u. a. Ammonium, Nitrit, Nitrat, pH-Wert messen und ggf. regulieren; Mulm entfernen) und dass die Technik (z. B. Filterdurchfluss) einwandfrei funktioniert.

Futterautomat und Zeitschaltuhr sollten spätestens eine Woche vor Urlaubsantritt installiert und die Funktion bis zur Abreise überprüft werden. Bei der Auswahl des Futterautomaten ist es wichtig, dass das Futter gleichmäßig dosiert wird und bis zum Verfüttern trocken bleibt. Die Portionen müssen so gewählt sein, dass sie nach wenigen Minuten restlos aufgefressen sind. Gerade in Abwesenheit ist eine Überfütterung besonders gefährlich. Ist nur eine Zeitspanne von wenigen Tagen zu überbrücken, so kann auch ein spezielles, lange haltbares Ferienfutter verwendet werden, dass von den Fischen erst nach und nach abgefressen werden kann. Sowohl beim Futter aus dem Automaten als auch beim Ferienfutter sollte vor der Abreise geprüft werden, ob es von allen Fischen angenommen wird. Kümmert sich ein „Aquarien-Betreuer“ um die Fütterung, so sollte er genaue Instruktionen zu Art und Menge des Futters erhalten. Idealerweise wird die passende Menge und Sorte an Futter für jeden Fütterungstag in getrennten, feuchtigkeitsgeschützten und mit Datum versehenen Portionsbehältern bereitgestellt. Für ein paar Tage dürfen die (erwachsenen) Zierfische aber auch einmal fasten; das schadet ihnen nicht.

Zur Wartung der Technik und – bei längerer Abwesenheit – auch zur Reinigung und dem Teilwasserwechsel, sollte man eine Checkliste vorbereiten. Für Notfälle – wie Krankheitsausbrüche – ist es sinnvoll, die Telefonnummer des Zoofachhändlers bereitzulegen.