Studien, Umfragen und Wissenswertes

Im Frühjahr ist bei den Fischreihern die Brutzeit vorbei und die hungrigen Küken wollen gefüttert werden – mit Vorliebe mit frischer Beute aus nahe gelegenen Gartenteichen. Mit einigen Hilfsmitteln können Zierfischfreunde die ungebetenen Gäste jedoch von ihrem Teich fern halten bzw. die Fische schützen:

  • Überhängende Steine, Brücken, Stege sowie Flächen mit schwimmenden Pflanzen bieten gute Versteckmöglichkeiten. Fische können sich hier (meistens) vor ihren Fressfeinden – wie Reiher und Katzen – in Sicherheit bringen.
  • Eine auf dem Teich treibende, spiegelnde Pyramide aus Aluminium, die sich mit dem Wind dreht und das Sonnenlicht reflektiert, schreckt Fischreiher ab. Je nach Teichgröße können auch mehrere Pyramiden sinnvoll sein.
  • Eine technische Möglichkeit ist der „Fischreiherschreck“, eine Kombination aus Wasserschlauch und Bewegungsmelder: Nimmt der Sensor eine Bewegung am Ufer wahr, sorgt der Sprinkler für eine Wassersalve und ein Spritz-Geräusch. Alternativ gibt es einen „Schreck“ auf akustischer Basis. Statt des Wasserschwalls erklingt hier ein lauter Ton.
  • Fischreiher sind keine geselligen Tiere und fischen nicht am selben Teich wie ein Artgenosse. Daher kann das Aufstellen einer Fischreiher-Attrappe nützlich sein. Man sollte jedoch die Intelligenz der Reiher nicht unterschätzen: Eine regungslose Attrappe hält sie meist nicht auf Dauer ab.
  • Ebenfalls effektiv kann das (partielle) Überspannen des Teichs sein. Das schränkt den Bewegungsfreiraum der Fischreiher so ein, dass sie in der Regel nach einem bequemeren Revier Ausschau halten werden. Wichtig ist hierbei, dass die Schnüre bzw. Teichnetze gut sichtbar und nicht zu dünn sind. Ihr Anblick soll die Reiher abschrecken. Sie sollen sich in keinem Fall darin verfangen oder verletzen.

Für jede der Abwehrmaßnahmen gilt: Bei aller Liebe zu den Teichbewohnern sollte man auch auf das Wohl der Fischreiher und anderer in harmloser Absicht den Gartenteich besuchender Vögel achten. Nicht zuletzt weil die Reiher unter Artenschutz stehen, dürfen Netze, Wasserstrahl und Co. sie nicht verletzen.