Studien, Umfragen und Wissenswertes

Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst dafür, alleine zu leben. Das heißt aber nicht, dass sie sich einsam fühlen müssen. Viele schaffen sich z.B. ein Heimtier an. Und gerade bei Singles wächst die Anzahl der Katzenhalter. Denn Singles und Katzen bilden eine ideale Lebensgemeinschaft. Liebe, Aufmerksamkeit, Pflege und Futter, die der Mensch dem Stubentiger gibt, wird täglich tausendfach durch die treue Anwesenheit des kleinen Freundes belohnt. Übrigens ist der positive Einfluss von Katzen auf Singles auch schon wissenschaftlich bestätigt. Unter anderem durch eine Studie von Professor Bergler, Universität Bonn. Allein lebende Menschen mit Samtpfoten fühlen sich nach seinen Untersuchungen geselliger, weniger einsam und temperamentvoller als Menschen ohne Katzen.

Die Hauskatze macht zahlreiche Senioren glücklich: Zum Beispiel, indem sie ihnen schnurrend um die Beine streicht, es sich auf ihrem Schoß bequem macht oder sie mit ihren Kapriolen zum Lachen bringt. Studien zeigen außerdem, dass die vierbeinige Wohnungsgenossin der Gesundheit  zugutekommt. Sie wirkt zum Beispiel beruhigend auf ihre menschlichen „Mitbewohner". Wenn man sie streichelt, senkt sich der Blutdruck und das Herz schlägt ruhiger. Allein schon durch ihre Gegenwart sorgt sie für seelisches Gleichgewicht. Viele Psychologen raten ihren Patienten und Patientinnen bei Depressionen, oftmals eine Folge von Einsamkeit, sich eine Katze anzuschaffen.

Insbesondere Katzen, die von klein auf an die Wohnung gewöhnt sind, fühlen sich auch wohl darin. Daher eignen sie sich besonders gut für Menschen, die ans Haus gebunden sind und sich deshalb von der Außenwelt abgeschnitten und isoliert fühlen. Mensch und Katze geben sich gegenseitig etwas. Die Samtpfote bindet den Menschen ans Leben. Denn sie möchte täglich gefüttert, gestreichelt und beschäftigt werden. Dabei wird der Mensch körperlich und geistig gefordert.

Umgekehrt ist die Katze aber auch eine aufmerksame Zuhörerin. Vertraut man ihr Sorgen und Probleme an, spendet sie Trost und lenkt vom Alltag ab. Außerdem akzeptiert eine Katze „ihren" Menschen so, wie er ist, auch wenn er alt, faltig und vielleicht auch schon etwas langsamer geworden ist.

Der Tierpsychologe Dennis C. Turner hat anhand von Experimenten festgestellt, dass Katzen zu ihren weiblichen Menschen ein besseres Verhältnis haben als zu den männlichen. Der Grund: Frauen reden mehr mit ihren Stubentigern. Außerdem spielen sie mit ihnen auf dem Boden sitzend oder liegend – also auf der gleichen Ebene mit der Katze – und nicht von oben herab, wie dies angeblich die meisten Männer zu tun pflegen.