Erziehung und Verhalten

So manche Zierfischarten erweisen sich als erstaunlich fürsorgliche Eltern. Häufig übernehmen die Männchen einen wichtigen Part bei der Aufzucht der Jungen.

Spritzsalmler zum Beispiel legen ihre Eier ab, indem sie diese an der Aquarien-Abdeckscheibe oder an Pflanzenblättern über der Wasseroberfläche ankleben. Nach dem Ablaichen hält der zukünftige Vater die Eier feucht, indem er mit kräftigen Schwanzschlägen Wasser an das Gelege spritzt. Sind die Jungen geschlüpft und fallen ins Wasser, erlischt der Brutpflegetrieb.

Fadenfischmännchen gehen etwas weiter. Sie bauen aus umspeichelten Luftblasen ein aufwändiges Schaumnest an der Wasseroberfläche, das sie entschlossen vor Feinden beschützen. Sobald die Larven schwimmen können, erlischt auch hier die Fürsorge.

Besonders Buntbarsche zeigen interessante vielfältige Brutpflegeverhaltensweisen. Meistens kümmert sich hier die Mutter direkt um die Brut, während der Vater die Revierverteidigung übernimmt. Bei manchen Arten aber brüten beide Geschlechter die Eier im Maul aus, und übergeben sie sich wechselseitig, damit jeder einmal zum Fressen kommt.