Aller Aquaristik-Anfang ist leicht – dank Einsteigersets

Wer neu in die faszinierende Welt der Aquaristik eintauchen möchte, stellt sich bei der Anschaffung der Erstausstattung viele Fragen: Wie groß soll das Aquarium sein? Welche Leistung müssen Filter und Beleuchtung haben? Wie viele Fische verträgt die Indoor-Wasserlandschaft? Komplettsysteme machen es Neu-Aquarianern leicht. Denn Beleuchtungs-, Heizungs- und Filterleistung sind auf die jeweilige Aquariengröße abgestimmt. Einrichten, befüllen, anschließen, Wasseraufbereiter – schon können die Fische „einziehen“.

Als typische Einsteigersets gelten 60 Liter Komplett-Systeme. Sie haben alles was der Aquarianer zum Einstieg braucht und sind preisgünstig. Beim Kauf sollte man sich allerdings unbedingt vom Fachhändler über Besatzart und -dichte beraten lassen. „Oft werden zu viele Fische auf zu engem Raum gehalten und zu intensiv gefüttert. Dies gilt es zu vermeiden, wenn man Freude an seinem Aquarium haben möchte“, rät Oliver Knott, anerkannter Aquaristik-Experte und Aquariendesigner. Eine Faustformel besagt, dass man pro Zentimeter des ausgewachsenen Fisches einen Liter Wasser rechnet.

Einige Hersteller bieten zusätzlich Informationsbroschüren für das Einrichten, den Erstbesatz und die weitere Pflege des Aquariums zum Nachschlagen an.

Knott empfiehlt für ein 60 Liter Aquarium wenige, kleine Fische wie Guppies. Höchstens 15 bis 20 Fische sollten es bei dieser Aquariengröße sein. Oder man setzt ein paar Garnelen hinein, nimmt dafür aber weniger Guppies. Alternativ ist auch die Haltung eines einzelnen Kampffisches, zusammen mit wenigen kleinen Welsen, möglich. Kampffische sind sogar ein wenig auf ihren Menschen bezogen. „Sie sind aufmerksam und schwimmen neugierig heran, wenn der Halter sich dem Aquarium nähert“, sagt Knott.

Die richtige Bepflanzung stabilisiert die Wasserwerte und sollte deshalb in keinem Aquarium fehlen. Für Anfänger und 60 Liter Becken eignen sich kleine Vallisnerien (lat.: Vallisneria) und Wasserkelch (lat.: Cryptocoryne).

Komplettsysteme gibt es auch in größeren Formaten. „Größere Aquarien laufen in der Regel stabiler als kleine und man hat letztendlich weniger Arbeit und Sorgen damit“, sagt Knott. Es gilt: Je mehr Wasser, desto stabiler die Wasserwerte. Mit der Größe eines Aquariums steigen auch die Möglichkeiten, was die Anzahl der Fische und ihre Größe betrifft.