Digitale Helfer: Nützliche Apps für Hundehalter

Das Leben mit einem Hund ist das Gegenmodell zur fortschreitenden Digitalisierung in Job und Privatleben – und das ist gut so. Dennoch gibt es Apps, die Hundehaltern das Leben mit wenigen Klicks erleichtern können. Fünf nützliche digitale Helfer im Überblick.

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Schnelle und gezielte Information, egal wo man gerade ist – das sollte eine gute App leisten. Während man früher in Büchern stöberte, verlässt sich der Mensch heute gern auf digitale Helfer. „Apps zur Tierhaltung, Pflege und Versorgung im Notfall sind grundsätzlich eine gute Ergänzung“, lobt Hester Pommerening vom Deutschen Tierschutzbund in Bonn.

Die Vorteile liegen auf der Hand: „Apps bieten schnelle und vielseitige Informationen“, sagt die Expertin. Gleichzeitig warnt sie aber davor, Apps als alleinige Wissensquelle zu nutzen, „denn nicht immer kann man sich darauf verlassen, dass hinter der App auch ausreichend fachliches Wissen steht.“ Im Hinblick auf den Umgang mit Tieren sei eines klar: „Vor allem Tierarztbesuche, die Erziehung oder Beschäftigung mit dem Tier kann eine App nie ersetzen“, betont die Fachfrau für Tierschutz.

Für Einsteiger

Wer sich gerade seinen ersten Hund angeschafft hat, steht vor einer Reihe von Fragen: Wie wird mein Junghund stubenrein, wie oft sollte ich Gassi gehen, welches Futter bietet welche Vor- und Nachteile? Experten des Deutschen Tierschutzbundes geben in der kostenlosen App „Mein Haustier“ Empfehlungen aus den Bereichen Haltung, Erziehung, Pflege, Ernährung, Gesundheit und Reisen sowie Erste Hilfe. Nutzer können einen Steckbrief ihres Lieblings erstellen. Je genauer dieser ausfällt, desto individueller sind die Tipps.

Für den Notfall

Mit dem Hund die Freunde in der Nachbarstadt besuchen? Eine gute Idee! Doch was ist, wenn der Hund sich verletzt oder etwas frisst, das ihm Unwohlsein verursacht? Mit der kostenlosen App „AnyPetz by VetFinder24“ können sich Hundehalter im Voraus informieren, wo im Notfall der nächste Tierarzt oder eine Tierklinik Hilfe verspricht.

Für unterwegs

Wer einen Hund hat, weiß, wie viel Freude es bereitet, neue Orte zu entdecken, spazieren zu gehen und gemütlich einzukehren. Doch nicht überall sind Hunde gern gesehene Gäste. Mit der App „Dog’s Places“ finden Hundehalter schöne Parks und Plätze, an denen Hunde von der Leine gelassen werden dürfen. Auch hundefreundliche Restaurants und Hundefriseure werden aufgelistet.

Fürs tägliche Training

Wer seinen Hund sorgfältig ausbildet, profitiert von einem ausgeglichenen, gut lenkbaren Lebensgefährten auf vier Pfoten. Die kostenlose App „Dogo – trainiere deinen Hund“ bietet eine Auswahl an Tricks und Trainingsprogrammen für Mensch und Hund, darunter das beliebte Clickertraining. Braucht man doch mal Hilfe mit dem Schützling, beraten die Dogo-Experten rund um Themen wie Stubenreinheit, übermäßiges Bellen oder andere Verhaltensprobleme. Für erweiterte Funktionen ist die Premium-Version erforderlich.

„Trainings-Apps können neue Ideen für Übungen und Tricks bringen, sofern tiergerechte Methoden empfohlen werden“, sagt Pommerening. Viele Nutzer loben die App, dennoch sollte man auf individuelles Training in einer Hundeschule nicht verzichten.

Für Neugierige

Manchmal würde man gern mehr erfahren über die Hunde, die einem beim Gassi gehen begegnen. Wenn aber Zeit und Muße fehlen, den entgegenkommenden Hundehalter nach Rasse und Eigenschaften seines Hundes zu fragen, hilft die kostenlose App „Dog Scanner – Hunderassen-Erkennung“: Das digitale Nachschlagewerk beinhaltet über 370 verschiedene Hunderassen mit Bildern und Beschreibungen aller Rassen. Handelt es sich um einen Mischling? Auch dieser wird von der App erkannt. Auch ein kurzes Video oder ein Foto können zur Bestimmung der Rasse in der App hochgeladen werden.

Alle Apps können im Google Play Store sowie im App Store heruntergeladen werden. IVH