Freigänger im Winter: Katzen brauchen warme Schutzhütte als Rückzugsort

Besonders im Winter mögen es Katzen genauso warm wie Menschen. Viele Freigänger bleiben deshalb in der kalten Jahreszeit auch gerne daheim. Doch die Hartgesottenen unter ihnen trauen sich trotz Kälte vor die Tür und gehen auf gewohnte Streifzüge, schauen, was im Revier so los ist. Allerdings brauchen die Tiere auch draußen einen warmen Rückzugsort – am besten eine warme und gut isolierte Schutzhütte.

Kuschelig, trocken, warm: der Winterpalast für Freigänger
„Für eine Freigänger-Katze, die nicht jederzeit zurück ins Haus kann, ist bei eisigen Temperaturen eine Wärmehütte eine gute Idee“, sagt Brigitte Eilert-Overbeck, Autorin zahlreicher Katzen-Ratgeber. „Der Zoofachhandel bietet mittlerweile verschiedene Modelle an. Es eignen sich aber auch kleine Hundehütten oder Kaninchenställe – Hauptsache, sie sind sauber.“

Die Heimwerker unter den Katzenfreunden können auch selber eine Schutzhütte bauen. Wichtig ist dabei, dass die Wände und der Boden gut gegen die Kälte von außen isoliert sind und die Hütte trocken bleibt. „Mit Styropor- oder Korkplatten ist das kein Problem“, sagt Eilert-Overbeck. Für den Komfort sorgt die richtige Einrichtung: „Ein paar Fleecedecken halten schön warm und sind kuschelig – und fertig ist der Winterpalast“, sagt die Expertin.

Das stille Örtchen bei Minusgraden
Bei eisigen Minusgraden kann es für einen Freigänger schwer werden, sein Geschäft draußen zu verrichten. In einem mit Schnee bedeckten, nassen oder gar zugefrorenen Boden kann er nicht mehr scharren, um seine Hinterlassenschaft zu vergraben. „Daher wird er in den allermeisten Fällen seine Geschäfte nach drinnen verlegen“, sagt Eilert-Overbeck. „Katzen, die sich partout nicht drinnen lösen wollen, hilft ein Außenklo, denn in Katzenstreu lässt sich auch bei Minustemperaturen scharren.“ IVH