Germanys Next Top-Hoppel: Das perfekte Fotoshooting mit dem Kaninchen

Unsere Heimtiere gehören längst zur Familie und dürfen daher auch nicht im Fotoalbum fehlen. Allerdings ist so ein Fotoshooting mit dem Kaninchen nicht immer ganz einfach, wenn das Tier zappelt oder davon hoppelt, anstatt einfach mal in die Kamera zu schauen und zu posen. Kein Problem! Mit einigen Tipps vom Fachmann gelingt jedes Foto mit dem Langohr. Und so ein Shooting bringt auch Tier und Mensch noch näher zusammen.

Für eine entspannte Umgebung sorgen.
„Kaninchen sind Fluchttiere. Sie können sich daher vor ungewohnter Umgebung oder fremden Leuten, Geräuschen und Gegenständen sehr leicht erschrecken und verhalten sich dann nicht mehr sehr ‚fotogen‘“, erklärt Oliver Giel, professioneller Tierfotograf aus Haßfurt, das scheue Verhalten der Kaninchen beim Fotografieren. Daher sollten Kaninchenfreunde ihr Tier in möglichst stressfreier und gewohnter Umgebung fotografieren. Dazu gehört es auch, dass sie das Kaninchen nicht von oben, sondern auf Augenhöhe fotografieren. Am besten hocken sich Halter zum Fotografieren hin oder legen sich auf den Boden.

Die Angst vor der Kamera nehmen.
Viele Kaninchen haben anfangs Angst vor der Kamera oder den fremden Gegenständen, die mit auf das Bild sollen. „Es ist ratsam das Kaninchen schon Tage vorher an sie zu gewöhnen“, gibt der Experte den Tipp. Halter können die Tiere mit den für sie ungewohnten Utensilien vertraut machen, indem sie die Langohren einfach mal daran schnuppern lassen, sodass sie sehen, dass das Equipment keine Gefahr für sie darstellt.

Model Hoppel muss sich wohlfühlen.
„Beim Fotografieren von Kaninchen ist es sehr wichtig, dass es dem Tier gut geht und es sich wohlfühlt, da es ansonsten nicht gut ‚mitmachen‘ wird“, weiß Giel. Halter sollten auf die gewohnten Tagesabläufe des Kaninchens wie Futter- oder Spielzeiten achten. Der bekannte Tagesablauf kann für das Tier eine angenehme Atmosphäre schaffen, in der es sich wohlfühlt und dann verschiedene interessante Verhaltensweisen zeigt. So können tolle Motive zum Fotografieren entstehen. Am besten klappt das Fotografieren im gewohnten Freilaufgehege oder -zimmer, wenn Kaninchen wach und neugierig sind. Auch Leckerlis können dabei helfen, dass Langohren in die gewünschte Richtung posen.

Möglichst ohne Blitzlicht fotografieren!
„Sollte der Blitz doch nötig sein, positionieren Halter am besten einen externen Blitz möglichst weit entfernt vom Kaninchen“, so Giel. Der Blitz schadet auf Dauer nicht nur den Augen der Kaninchen, sondern lässt die Tiere auch meist sehr unnatürlich aussehen. Am besten fotografieren Kaninchenfreunde ihre Tiere tagsüber bei genügend Licht.

Das Allerwichtigste, was Hobby- oder professionelle Fotografen beim Langohr-Shooting für das Familienalbum brauchen ist – Geduld! „Planen Sie genug Zeit ein und üben sie sich in Geduld“, so Giel. „Erzwingen kann man nichts, zudem würde man das immer am Ausdruck der Kaninchen auf dem Foto erkennen.“ Also: auf die Lauer legen, das Tier beobachten und dann knipsen. IVH