„Kaninchen müssen unbedingt bereits im Frühjahr an die Außenhaltung gewöhnt werden, damit sich bis zum Winter das dicke Winterfell bilden kann. Wichtig ist auch, dass das Gehege groß genug ist, also mindestens zwei Quadratmeter pro Kaninchen bietet. So haben die Tiere genügend Bewegung und können ihre Körpertemperatur halten“, rät Gabriele Linke-Grün, Autorin zahlreicher Heimtier-Ratgeber. „Die Kaninchen sollten mehrmals täglich Frisch-futter in kleinen Mengen bekommen, damit das Futter nicht einfriert. Und das Trinkwasser platzieren Kaninchenfans am besten in der Schutzhütte, etwas erhöht, z.B. auf einem Stein“, so Linke-Grün weiter.
Das Außengehege sollte ausbruchsicher sein, denn Kaninchen sind Weltmeister im Tunnelgraben. Damit Marder, Katzen, Greifvögel & Co. nicht eindringen können, muss das Gehege auch nach oben gesichert sein.
„Eine abwechslungsreiche Einrichtung z.B. mit Tonröhren, dicken Rundhölzern als Aussichtsplätzen und biegsamen Holzbrücken aus dem Zoofachhandel hält die Kaninchen fit und zufrieden“, so Gabriele Linke-Grün.
Ganz wichtig: Da Kaninchen keine großen Temperaturschwankungen vertragen, sollten sie auf keinen Fall zum Schmusen ins Haus geholt werden und anschließend wieder ins Freie kommen. Ebenso haben Wohnungskaninchen nichts in der kalten Winterluft verloren. Lebensgefährliche Erkältungen können die Folge sein. Weitere Infos rund um die Haltung und Pflege von Zwergkaninchen gibt es auch in dem Ratgeber „300 Fragen zum Zwergkaninchen“ (GU-Verlag) von Gabriele Linke-Grün. IVH