Wie Katzen Kleinkindern bei der Asthma-Vorsorge helfen
Zusammenspiel von Genetik und Umwelt
Für ihre Untersuchung nahmen die Wissenschaftler Daten von 377 maximal zwölfjährigen Jungen und Mädchen unter die Lupe, deren Mütter unter Asthma litten. In Interviews mit den Eltern, aber auch in Gestalt von Laborproben sammelten die Forscher Informationen über das Umfeld, in welchem die Kinder aufwuchsen. Die Wissenschaftler entdeckten, dass etwa ein Drittel der Jungen und Mädchen eine bestimmte Gen-Variante aufwies, die als Risikofaktor für die Entwicklung von Asthma im Kindesalter gilt.
Zu ihrer eigenen Überraschung fanden die Forscher ferner heraus, dass sich die Wirkung dieses Gens offenbar nicht bei Kindern entfaltet, die von Geburt an mit einer Katze aufwachsen: „Das erhöhte Risiko, durch das Gen an Asthma, Lungenentzündung oder Bronchitis zu erkranken, sinkt deutlich durch den Kontakt zu einer Katze“, schreiben Stokholm und Bisgaard im Fachblatt „Journal of Allergy and Clinical Immunology“. In der präzisen Entschlüsselung der kausalen Zusammenhänge sehen die dänischen Wissenschaftler ein wichtiges Forschungsfeld der kommenden Jahre. IVH